Konica FP

Konica FP chrom

Konica FP schwarz

Konica FP schwarz

Revue SR (Konica FP)

Revue SR (Konica FP)

Die 1963 auf den Markt gebrachte FP ist die erste Spiegelreflexkamera von Konica mit dem Copal-Square-Verschluss. Die Vorgänger F, FS und FSW hatten alle noch den Konica-eigenen Hi-Synchro-Verschluss. Außerdem verfügt die FP als erste Konica über eine Mattscheibe mit zentralem Mikroprismenfeld als Scharfstellhilfe.

Die Konica FP wurde in Deutschland von externer LinkFoto-Quelle unter deren Hausmarke als Revue SR vertrieben. In den Vereinigten Staaten von Amerika war sie als Wards slr700 erhältlich.

Die Standardobjektive, die mit den Revue-Versionen verkauft wurden, tragen die Bezeichnung Hexar ohne Markenangabe anstatt der ansonsten üblichen Bezeichnung Konishiroku Hexanon. Sie wurden aber ebenfalls von Konica gebaut und sind baugleich mit den entsprechenden Konica-Objektiven.

Die Konica FP ist eine rein mechanische Kamera zur manuellen Einstellung. Sie verfügt nicht über einen eingebauten Belichtungsmesser und benötigt daher auch keine Batterien.

Wie bei allen vollmechanischen Kameras ohne Belichtungsmesser sind die Bedienelemente recht spartanisch. Neben den zu dieser Zeit schon ziemlich selbstverständlichen Dingen wie Schnellspannhebel, Rückspulkurbel und Rückschwingspiegel verfügt die FP über einen Selbstauslöser, der auch als Spiegelvorauslösung fungiert. Mit dem Drücken des Auslösers wird der Spiegel hochgeklappt und das Objektiv abgeblendet, so dass die durch den Spiegel bedingten Erschütterungen sich bis zum Öffnen des Verschlusses nach Ablauf den Selbstauslösers beruhigt haben. Darüber hinaus gibt es noch eine Abblendtaste für die Schärfentiefe-Vorschau im Sucher, Blitz-Anschlussbuchsen für M- und X-Synchronisation, ein selbstrückstellendes Filmzählwerk und eine Filmmerkscheibe unter der Rückspulkurbel.

Der Objektivanschluss der FP ist das ältere interner LinkF-Bajonett mit 40 mm Durchmesser, ohne Kupplung für den am Objektiv eingestellten Blendenwert. Die neueren und wesentlich häufigeren Objektive für das interner LinkAR-Bajonett können auf dieser Kamera daher nicht verwendet werden.

Entsprechende Objektive vorausgesetzt, verfügt die Konica FP auch über eine vollautomatische Blendensteuerung – das Objektiv wird im Augenblick des Auslösens automatisch auf den zuvor am Objektiv eingestellten Wert abgeblendet. Das war zur Zeit dieser Kamera zwar schon häufiger anzutreffen, aber noch lange nicht selbstverständlich.

Der Sucher der FP ist relativ hell und klar, die Mattscheibe ist ausgestattet mit zentralem Mikroprismenfeld. Außer dem Mattscheibenbild gibt es keinerlei Anzeigen im Sucher.

Die Belichtungszeiten reichen von 1 s bis 1/1000 s und B. Die Synchronisationszeit für Elektronenblitzgeräte war mit minimal 1/125 s für damalige Verhältnisse sehr gut.

Etwas ungewöhnlich ist die Plazierung des als Zubehör erhältlichen Blitzschuhs, der oberhalb der Rückspulkurbel angebracht ist und zum Zurückspulen des Films abgenommen werden muss. Der Blitzschuh wird einfach in eine entsprechende Führung an der Kamera eingesteckt. Er hat keinen Mittenkontakt, das Blitzgerät muss über Kabel mit der entsprechenden PC-Buchse am Gehäuse angeschlossen werden.

Aus heutiger Sicht ist eine Konica FP zum Fotografieren nicht mehr die erste Wahl, sondern mehr ein Sammlerobjekt, auch wenn die Kameras nicht besonders teuer sind. Das Hauptproblem ist, dass Objektive und Zubehör für die Konica-Gehäuse mit dem alten F-Bajonett selten und schwer zu bekommen sind, Weitwinkel mit kürzeren Brennweiten als 35 mm gab es für das F-Bajonett überhaupt nicht.

Die alten Konica-Gehäuse und -Objektive sind zwar auch von sehr hoher Qualität und sehr robust – die Bedienelemente sind bei der FP aber insgesamt schon noch etwas hakeliger als bei den späteren Kameras der Autoreflex-Serie.

Konica FP mit Konica Light Meter

Konica FP
mit Konica Light Meter

Revue SR (Konica FP) mit Konica Light Meter II

Revue SR (Konica FP)
mit Konica Light Meter II

Externe Cadmiumsulfid- (CdS-) Belichtungsmesser sind als Zubehör erhältlich, die auf die Kamera aufgesetzt werden können und über eine kleine Nut mit dem Verschlusszeiten-Einstellrad gekuppelt sind. Es gibt davon zwei unterschiedliche Versionen. Der ältere Konica Light Meter sitzt über dem Prismengehäuse und wird am Sucherokular befestigt, der neuere und erheblich kleinere Konica Light Meter II wird mit Hilfe einer entsprechenden Klemmvorrichtung am Verschlusszeiten-Einstellrad befestigt.

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