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Die Konica-Spiegelreflexkameras sind zwar ausgesprochen robust – aber auch sie können irgendwann Probleme bekommen. Verharzte Schmiermittel, Schmutz, korrodierte elektrische Kontakte, kalte Lötstellen und zersetzte Dichtungen sind typische Alterserscheinungen, die zur Funktionsunfähigkeit einer Kamera führen können.

Der Hersteller Konica-Minolta leistet seit einiger Zeit weltweit keinen Service mehr für die alten Konica-Spiegelreflexkameras und liefert auch keine Teile mehr dafür. Bestimmte Teile sind auch woanders nicht mehr zu bekommen, insbesondere die Elektronik der neueren Kameras, vor allem der FS-1, ist hier problematisch. Häufig werden aber für eine Reparatur gar keine Teile benötigt, um die gute alte Konica wieder in die Gänge zu bekommen. Eine Anfrage lohnt sich in jedem Fall.

Adressen

Nachstehend nach Ländern sortiert einige Adressen von Firmen, die sich mit der Repartur von Konica-Spiegelreflexkameras beschäftigen. Bitte beachten: Ich habe mit keiner der genannten Firmen irgendwelche Verbindungen oder persönlichen Erfahrungen, kann also keine Verantwortung für die Qualität der Leistungen übernehmen!

Es ist in jedem Fall sinnvoll, sich vorab mit dem jeweiligen Betrieb in Verbindung zu setzen und abzuklären, ob eine Reparatur grundsätzlich möglich ist und sich ein Einschicken der Kamera oder des Objektivs überhaupt lohnt.

Europa
Deutschland
Amerika
Kanada
USA

Selbst reparieren

Viele kleinere Defekte an Kameras und Objektiven können mit etwas Übung selbst repariert werden. Es gibt zu diesem Thema einiges an Literatur (meistens auf Englisch) und etliche Internetseiten. Einige Seiten zum Einstieg finden sich auf der interner LinkLinkseite.

Aber Vorsicht: Kameras und Objektive sind feinmechanische und optische Präzisionsgeräte. Wer nicht weiß, was er tut, macht mit einem misslungenen Reparaturversuch eine Reparatur vielleicht ganz unmöglich. Im Innern befinden sich viele, oft sehr kleine und empfindliche Teile, die beim unsachgemäßen Zerlegen durch Federspannung in alle Richtungen davonspringen können. Bestimmte Verbindungen sollte man nicht lösen, weil man die notwendige Genauigkeit bei der Positionierung mit den zur Verfügung stehenden Hausmitteln nicht wieder hinbekommt. Im Zweifelsfall gilt: Finger weg und einen Profi dranlassen!

Andererseits sind Kameras und Objektive auch keine Hexenwerke. Einige Reparaturen sind für handwerklich geschickte Menschen mit ein wenig Vorsicht problemlos machbar. Oft wirkt auch ein Tropfen des richtigen Lösemittels an der richtigen Stelle schon Wunder, ohne dass überhaupt weiter demontiert werden muss.

Einige Grundregeln

Ganz, ganz wichtig: immer nur mit dem richtigen, passenden Werkzeug! Das Risiko, mit falschem, unpassendem Werkzeug größeren Schaden anzurichten, ist groß.

Schaffen Sie sich einen übersichtlichen, gut beleuchteten Arbeitsplatz. Legen Sie das benötigte Werkzeug griffbereit. Am besten arbeiten Sie in einer großen, flachen Wanne oder Schale, die das Herunterfallen von kleinen Teilen verhindert. Das winzige Schräubchen findet sich sonst vielleicht niemals wieder...

Niemals Gewalt anwenden! Die kleinen Schräubchen und Gewinde sind schnell abgerissen oder überdreht. Manchmal gibt es auch Linksgewinde – vor größerer Kraftanwendung immer erst sicherstellen, dass man die Drehrichtung auch kennt.

Beginnen Sie mit einfachen Dingen. Das Ersetzen zersetzter Rückwanddichtungen an einem Gehäuse oder das Fixieren eines losen Fokussierrings an einem Festbrennweiten-Objektiv sind einfache Reparaturen, mit denen man sich die ersten Erfolgserlebnisse verschaffen kann. Erst nach einiger Übung sollte man sich an größere und kompliziertere Reparaturen wagen.

Nicht die ersten Reparaturversuche an wertvollen Kameras und Objektiven wie einer Konica F oder einem UC Hexanon AR 28mm / F1,8 unternehmen. Erst mal mit billigen, defekten Teilen üben, an denen man nicht mehr viel kaputtmachen kann.

Grundsätzlich immer erst informieren (z. B. in Mailinglisten, auf Internetseiten und in Büchern) und genau hinsehen, dann schrauben. Unter Umständen ist es z. B. notwendig, dass die Kamera auf bestimmte Belichtungszeiten oder Filmempfindlichkeiten eingestellt wird, bevor man Sie öffnet, sonst bekommt man sie nicht mehr richtig zusammen. Also immer vorher informieren!

Sehr vorsichtig und sparsam mit Flüssigkeiten und Schmiermitteln umgehen! Zum Ölen z. B. Zahnstocherspitze oder Wattestäbchen in Öl tauchen und dann damit das zu schmierende Teil berühren. Große Mengen Öl sind nicht notwendig und es besteht die Gefahr, dass das Öl an Stellen kommt, wo es nicht hindarf. Wenn Öl z. B. zwischen die Verschlusslamellen oder die Blendenlamellen kommt, funktioniert der Verschluss bzw. das Objektiv nicht mehr richtig. Ein Tropfen ist an den meisten Stellen schon viel zu viel! Schmiermittel niemals aufsprühen.

Wenn etwas zerlegt wird, währenddessen Notizen, Skizzen und / oder Digitalphotos machen, damit man nachvollziehen kann, wie alles zusammengehört. Sonst wird der Zusammenbau nach zwei Wochen vielleicht nicht mehr gelingen.

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